Glas als Verpackungsmaterial lässt sich unendlich oft verwenden. Dennoch ist die Glasindustrie noch nicht vollständig zirkulär. Entlang der Glas-Wertschöpfungskette lassen sich noch Potenziale heben, um den Energie- und Ressourceneinsatz zu verringern und die Wiederverwertungsraten zu steigern.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Mehr Kreislaufwirtschaft bedeutet weniger Rohstoffeinsatz, weniger Treibhausgasemissionen und somit mehr Klima- und Ressourcenschutz. Dabei lassen sich nicht nur die energieintensiven Prozesse in der Glasproduktion optimieren, auch der Verbrauch von Glasverpackungen kann durch neue Mehrwegmodelle reduziert werden.
Entscheidende Lösungsansätze könnten die Reduktion von Quarzsand gegenüber der verstärkten Verwendung von Glasscherben und Rezyklat sein. Der Schmelzprozess verursacht bis zu 85 Prozent des Energiebedarfs in der Glasproduktion. Der Einsatz von rund zehn Prozent Glasscherben verringert die benötigte Schmelzenergie bereits um ca. drei Prozent.