23/02/2015
EIRICH-Dispergiermischer sind seit Jahrzehnten in vielen Branchen im Einsatz. Aufbereitet werden z. B. Sprüh- und Gießschlicker für die Keramische Industrie, Streichpigmente für die Papierherstellung, Kohle-Wasser-Suspensionen, Schaumbeton und Mikrosilika- oder Pigmentsuspensionen. In den letzten Jahren kamen sehr anspruchsvolle Aufgaben dazu, wie z. B. die Herstellung von Toner für Drucker. Heute zeichnen sich durch die EIRICH-Dispergiertechnik neue Vorteile ab, welche für die Produktion von Sanitärkeramik deutliche Einsparungen erwarten lassen.
Beim Schlickerguss oder bei der Druckfiltration spielt die Schlickerqualität eine entscheidende Rolle; um Gefügedefekte im keramischen Bauteil zu vermeiden, müssen die Rohstoffe optimal dispergiert werden. Zur Schlickeraufbereitung aus Tonen und Hartstoffen sind ein- und mehrstufige Verfahren üblich. Die Einstufigen arbeiten mit Kugelmühlen. Bei den mehrstufigen Verfahren werden zunächst die tonigen Rohstoffe in Rührbehältern „gelöst“, also dispergiert, und dann die Hartstoffe zugegeben. Beide Verfahren sind - bedingt durch niedrigen Leistungseintrag - durch lange Prozesszeiten gekennzeichnet.
Hier ergeben sich deutliche Vorteile durch Einsatz eines EIRICH-Dispergiermischers. Die Aufbereitung erfolgt über die plastische Phase; durch den wesentlich höheren Leistungseintrag können die Aufbereitungszeiten deutlich reduziert werden, bis in Bereiche unter 30 Minuten; die resultierende Energieeinsparung kann, verglichen mit Rührer oder Kugelmühle, bis 50 % betragen. Verbunden mit den langen Prozesszeiten bei der Rührer- oder Kugelmühlenaufbereitung ist die Tatsache, dass mehrere dieser Aggregate nebeneinander betrieben werden müssen, um eine Produktion ausreichend zu versorgen. Die schnellere EIRICH-Technik bringt hier deutliche Vereinfachungen mit weniger Aggregaten.
Untersuchungen aus jüngster Zeit lassen große Vorteile für die Aufbereitung von Sanitärschlicker erwarten; es zeigte sich, dass im EIRICH-Dispergiermischer aufbereitete Massen ohne lange Maukzeiten verarbeitet werden können. Derzeit laufen Großversuche bei mehreren Herstellern von Sanitärkeramik. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Aufbereitungszeiten von nur 20 Minuten realisierbar sind, dass die Elektrolyt-Zusatzmengen reduziert werden können, und die Scherbenbildungszeit bis zu 20 % absinkt.
Quelle: Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co KG/eirich.de