Digitale Technologien und KI sind auf dem Vormarsch – auch in der Glasindustrie. Sie bergen große Potenziale. Einige Unternehmen setzen bereits digitale und KI-Tools ein, um Produkte oder Prozesse in der Wertschöpfungskette zu optimieren.
Mit der zunehmenden Digitalisierung betritt die Glasindustrie weltweit eine neue Ära. Innovation und Effizienz lassen sich durch den Einsatz digitaler Technologien und künstlicher Intelligenz (KI) enorm steigern. Das Potenzial ist für alle Zweige der Glasindustrie riesig – von der Behälterglasindustrie über die Flachglasindustrie bis zur Maschinenbau-Industrie und der Glasverarbeitung und -veredelung. Die Möglichkeiten sind dabei noch längst nicht ausgeschöpft. Was die Welt zurzeit erlebt, ist eine digitale Revolution –angetrieben von künstlicher Intelligenz, Datenanalyse und Automatisierung. Durch den Einsatz digitaler Tools lassen sich Prozesse optimieren, Kosten senken, die Effizienz steigern und die Wettbewerbsfähigkeit ausbauen, um nur einige Vorteile zu nennen. Kurzum: Digitale Technologien erschließen neue Qualitäts-, Wachtstums- und Innovationsfelder. Und die glasstec als Weltleitmesse ist mittendrin.
Wertvolle Potenziale durch den Einsatz digitaler Tools
1. Prozessoptimierungen durch Datenanalyse und KI
Fortschrittliche Datenanalysen und KI-Algorithmen lassen sich dafür nutzen, Produktionsprozesse zu optimieren. Von der Rohstoffbeschaffung über die Fertigung bis hin zur Qualitätskontrolle erlauben KI gestützte Datenerfassungen und -auswertungen es, die Effizienz zu steigern oder den Ausschuss in der Produktion zu reduzieren.
2. Intelligente Wartung und Instandhaltung über IoT-Sensoren
Durch die Implementierung von IoT-Sensoren (Internet der Dinge), kombiniert mit lernfähigen digitalen Instrumenten ist es möglich, den Wartungs- und Instandshaltungsaufwand zu minimieren – mehr noch: frühzeitig Defekte, Fehler oder einen Reparaturbedarf von Maschinen und technischen Anlagen zu entdecken, ohne einen großen Einsatz von Manpower und langen, kostspieligen Ausfallzeiten.
3. Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in Design und Produktion
Mit Hilfe von VR und AR können Designprozesse optimiert und Endprodukte schneller und besser für den Kunden visualisiert werden. Das betrifft sowohl maßgeschneiderte „Glas“-Lösungen wie z. B. das Design von Behältergläsern, aber auch Schulungen von Kunden oder Mitarbeitern. Virtual Reality und Augmented Reality sind schon jetzt ein Bestandteil der Branche – und werden es in Zukunft noch mehr.
4. Qualitätskontrolle und Inspektion durch Bildverarbeitung
Es sind extrem fortschrittliche Bildverarbeitungstechniken und Tools, die ein maschinelles Sehen ermöglichen und damit eine äußerst präzise Qualitätskontrolle und Inspektion von Glasprodukten möglich machen. Defekte oder Unregelmäßigkeiten können so sehr schnell erkannt und aussortiert werden. Das wirkt sich positiv auf die Produktqualität aus und reduziert den Ausschuss erheblich.
Dies sind nur vier wesentliche Benefits digitaler Tools. Sicher ist: Die Digitalisierung verändert die Glasbranche und eröffnet vielen Unternehmen ganz neue Perspektiven – von effizienteren Prozessen über optimierte Produktionsabläufe bis zu innovativen Automatisierungslösungen. Die Nutzung digitaler und KI-Tools schreitet voran – in der Industrie ebenso wie bei Glasherstellern und am Glaskreislauf beteiligten Unternehmen, wie die folgenden Beispiele aus der Praxis unserer Aussteller zeigen.