Einer der Hot Topics der glasstec 2024: Kreislaufwirtschaft – ein hoch relevantes und zukunftsträchtiges Thema für die gesamte Glasindustrie. Ein Bereich ist schon recht fortgeschritten: das Bottle-to-Bottle-Recycling der Behälterglasindustrie.
Die Kreislaufwirtschaft ist schon seit einigen Jahren eines der Top-Themen der Glasindustrie – und damit auch der Weltleitmesse glasstec. Der Werkstoff Glas hat in puncto Recyclingfähigkeit im Rahmen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ein sehr großes Potenzial. Entlang der Glas-Wertschöpfungskette eröffnen sich viele Möglichkeiten, den Energie- und Ressourceneinsatz zu verringern und die Wiederverwertungsraten zu steigern. Eine Sparte, die schon seit vielen Jahren intensiv daran arbeitet, die Kreislaufwirtschaft zu perfektionieren, ist die Behälterglasindustrie. Die Vorteile liegen auf der Hand: Mehr Kreislaufwirtschaft bedeutet weniger Rohstoffeinsatz, weniger Treibhausgasemissionen und somit mehr Klima- und Ressourcenschutz.
Am Beispiel des Bottle-to-Bottle-Recycling von Glasverpackungen zeigen wir, wie es funktionieren kann.
Glas als Verpackungsmaterial ist zu 100 Prozent unendlich oft recycelbar. Für die Kreislaufwirtschaft bietet diese hohe Wiederverwendbarkeit ein sehr großes Potenzial, da aus gebrauchten Glasverpackungen immer wieder neue produziert werden können. Wichtig dafür ist jedoch, dass Glasverpackungen dem Recycling zugeführt werden – und das idealerweise so, dass die Altglasscherben auch vollständig genutzt werden können. In vielen Ländern gibt es bereits gut funktionierende Sammelsysteme für Glasverpackungen: Verbraucher kaufen ihre Lebensmittel, Getränke, Medizin oder Kosmetik in Glas, verbrauchen die Produkte und bringen das leere Behälterglas im Anschluss zu einer Sammelstelle, beispielsweise einem Altglascontainer. Im Anschluss werden die Scherben sortiert, aufbereitet und für die Herstellung von neuen Glasverpackungen zur Verfügung gestellt.