Die Hochtemperatur-Elektrolyse (HTE) ist ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus Wasser durch Elektrolyse, das bei Temperaturen von etwa 100 und 850 Grad Celsius durchgeführt wird. Im Vergleich zu anderen Elektrolyseverfahren kommen höhere Temperaturen zum Einsatz und als Elektrolyt werden Materialien verwendet, die bei hohen Temperaturen elektrisch leitfähig sind.
Die Hochtemperatur-Elektrolyse nutzt den Vorteil, dass bei hohen Temperaturen der Elektrolyseprozess effizienter abläuft und höhere Ströme möglich sind. Dadurch kann die HTE den Wirkungsgrad der Wasserstoffproduktion erhöhen und den dafür nötigen Energiebedarf senken. Ein weiterer Vorteil der HTE ist, dass sie Wasserstoff mit hoher Reinheit produzieren kann.
Die Hochtemperatur-Elektrolyse kann mit verschiedenen Energiequellen betrieben werden, einschließlich erneuerbarer Energien wie Solarenergie oder Windenergie. Der erzeugte Wasserstoff kann dann als Brennstoff für Brennstoffzellen in Fahrzeugen oder als Rohstoff in der chemischen Industrie eingesetzt werden.
Obwohl die HTE aufgrund der hohen Betriebstemperaturen eine technologische Herausforderung darstellt, bietet sie vielversprechende Perspektiven für eine effiziente, nachhaltige Wasserstoffproduktion.