Ein Latentwärmespeicher ist ein Wärmespeicher, der auf dem Prinzip der Phasenumwandlung basiert. In einem Latentwärmespeicher wird Wärme in Form einer Änderung des Aggregatzustands einer Substanz gespeichert und wieder freigesetzt, wenn die Substanz wieder in ihren ursprünglichen Aggregatzustand übergeht.
Ein Latentwärmespeicher verwendet eine Substanz, die bei einer bestimmten Temperatur schmilzt oder verdampft, um Wärme zu speichern. Wenn die Substanz Wärme aufnimmt, wird sie in den flüssigen oder gasförmigen Zustand überführt, wodurch Wärme in Form von Latentwärme gespeichert wird. Wenn die Substanz wieder abkühlt, wird die Wärme wieder freigesetzt und die Substanz kehrt in ihren ursprünglichen Aggregatzustand zurück.
Ein Beispiel für einen Latentwärmespeicher ist ein Wärmeakkumulator, der Paraffin als Speichermedium verwendet. Paraffin schmilzt bei einer bestimmten Temperatur und absorbiert dabei eine große Menge an Wärme. Wenn die Temperatur abnimmt, wird das Paraffin wieder fest und gibt dabei die gespeicherte Wärme wieder frei.
Latentwärmespeicher haben mehrere Vorteile gegenüber anderen Wärmespeichertechnologien. Sie können eine große Menge an Wärme aufnehmen und abgeben, haben eine hohe Wärmespeicherkapazität und können Wärme über längere Zeiträume speichern. Außerdem benötigen sie keine externe Energiequelle, um die gespeicherte Wärme wieder freizugeben.