17.11.2015
Meyer Burger Technology AG (SIX Swiss Exchange: MBTN) veröffentlichte heute einen ungebrochen positiven Trend im Auftragseingang. Per Ende Oktober 2015 lag das Volumen an neu erteilten Aufträgen bei rund CHF 367 Mio., was gegenüber den ersten zehn Monaten des Vorjahres 2014 einem Anstieg von 44% entspricht (31. Oktober 2014: CHF 254 Mio.). Die deutliche Steigerung beim Auftragseingang ist insbesondere auf verschiedene grosse und mittelgrosse Aufträge im Bereich der Photovoltaik-Systeme und -Lösungen zurückzuführen. Die vermehrten Projektaktivitäten im Photovoltaik-Bereich verdeutlichen die höhere Investitionsbereitschaft der Kunden wie auch den steigenden Technologiebedarf, die Solarzell-Produktionslinien mit neuen Technologien (Heterojunction, SmartWire Connection) oder Upgrade-Technologien (MB PERC, Inspektions- und Messsysteme) hinsichtlich Zelleffizienz und Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern. Die Produktion und Auslieferungen der gefertigten Systeme und Lösungen seitens Meyer Burger an die verschiedenen Kunden erfolgen ebenfalls planmässig.
Infolge von Projektverzögerungen bei einzelnen grösseren bestehenden Kundenprojekten werden jedoch aus heutiger Sicht gewisse Abnahmen von Maschinen und Systemen durch die Kunden sehr wahrscheinlich nicht mehr wie geplant innerhalb der Jahresfrist 2015 erfolgen, sondern verzögern sich in die erste Jahreshälfte 2016. Durch die Umsatzerfassung nach Completed Contract Method (Nettoerlöse aus dem Verkauf von Maschinen werden in der Regel erst bei Vorliegen eines vom Kunden unterzeichneten Abnahmeprotokolls verbucht und realisiert) ergeben sich somit auch Verzögerungen bei der Umsatzerfassung dieser betroffenen Aufträge. Aus diesem Grund revidiert Meyer Burger ihre Umsatzziele 2015 von bisher rund CHF 400 Mio. auf zwischen CHF 290 – 340 Mio. Auf Stufe EBITDA wäre aufgrund dieser neuen Umsatzerwartungen mit einem Verlust in der Grössenordnung zwischen CHF 40 - 65 Mio. für das Geschäftsjahr 2015 zu rechnen. Die entsprechenden Umsätze und Gewinnbeiträge aus diesen verzögerten Auftragsabnahmen werden in der ersten Jahreshälfte 2016 erwartet.