Menu

02.05.2024

HyGear BV

Erstes E-Methanol-System in den Benelux-Ländern: HyGear liefert PEM-Elektrolyseur für nachhaltige Kraftstoffproduktion

HyGear wird einen 1,25-MW-Elektrolyseur mit Protonen-Austauschmembran (PEM)-Technologie für die Herstellung von Wasserstoff liefern, der im E-Methanol-Projekt TANDEM: "Towards Acceleration and Demonstration of E-Methanol" eingesetzt wird. Dies wird das erste E-Methanol-System in den Benelux-Ländern sein.


Dieses Gemeinschaftsprojekt von HyGear, Bright Renewables, beide Teil der HoSt-Gruppe, und der Universität Twente wurde mit insgesamt fast 4 Millionen Euro gefördert. Ziel des Projekts, das eine Investition von 8 Millionen Euro erfordert, ist die Entwicklung einer Technologie zur Herstellung von E-Methanol, einer nachhaltigen Kraftstoffalternative zu herkömmlichen Kraftstoffen für den Schwerlastverkehr, einschließlich Schiffen und Flugzeugen. Das Projekt, das sich über vier Jahre erstreckt, sieht vor, dass die erste Charge erneuerbaren Methanols im dritten Quartal 2025 produziert wird.


Henk Kleef, CEO von HyGear:"HyGear verfügt bereits seit mehr als 20 Jahren über umfangreiche Erfahrung in der Vor-Ort-Wasserstoffproduktion und hat weltweit mehr als 100 Systeme in Betrieb, die auf Methandampfreformierung und alkalischer Elektrolyse basieren. Die Erweiterung des Portfolios um die PEM-Elektrolyse ermöglicht es uns, die Produktion von Wasserstoff an die Einspeisung von erneuerbarem Strom anzupassen und Schwankungen im Stromnetz zu reduzieren".


Ein wesentlicher Vorteil ist:"Der grüne Wasserstoff, der bei diesem Verfahren entsteht, kann direkt genutzt oder als Reaktant für die Herstellung anderer Chemikalien wie in diesem Fall Methanol eingesetzt werden.Wir freuen uns darauf, diese 1,25-MW-Anlage in den kommenden Jahren bei uns in Betrieb nehmen zu können", sagt Henk.

Konsortium & Finanzierung

In diesem Konsortium stellt HyGear (Arnheim) einen 1-MW-Elektrolyseur mit PEM-Technologie zur Verfügung, der Wasserstoff durch Elektrolyse erzeugt, Bright Renewables (Enschede) entwickelt die Methanolreaktortechnologie, und die Universität Twente (Enschede) erforscht den für den Prozess wichtigen Wärmeaustausch und den optimalen Weg für die Skalierung des Projekts mit Hilfe eines Doppeltestreaktors. Von den insgesamt 4 Millionen Euro Fördermitteln sind 600.000 Euro speziell für die Forschung der Universität vorgesehen.


Die Gesamtfinanzierung des Projekts stammt aus einer 'GroenVermogenNL'-Subvention, die durch den 'Nationaal Groeifonds' unterstützt wird.


Die

Anlage mit einer Kapazität von 500 Tonnen E-Methanol der Klasse AA pro Jahr wird am Standort von HyGear in Arnheim, Niederlande, errichtet. Dort wird sie Strom aus nicht subventionierter Solar- und Windenergie aus dem eigenen Land nutzen. Diese E-Methanol-Anlage ist für den mittelgroßen Einsatz gedacht und kann in der Nähe lokaler Solar- oder Windparks aufgestellt werden. Es kann den Strom direkt abnehmen und so zur Verringerung der Netzüberlastung beitragen. Jährlich kann es genug nachhaltigen Kraftstoff für ein großes Binnenschiff produzieren, das 30.000 km mit 10.000 Containern zurücklegt.

Wim Brilman, Professor an der Universität Twente, über die Bedeutung des dynamischen Betriebs:"Wir wollen untersuchen, wie vorhersehbar der Reaktor bei schwankender Verfügbarkeit von nachhaltiger Energie funktioniert.Die Möglichkeit, überschüssigen erneuerbaren Strom in Form von Methanol zu speichern, trägt dazu bei, die Netzüberlastung zu minimieren, das Potenzial von Solar- und Windparks zu maximieren und einen CO 2 -neutralen Brennstoffbereitzustellen ."


CO2-negativer Kraftstoff

Methanol, die einfachste Form von Alkohol, wird durch die Kombination von Wasserstoff (H2) mit Kohlendioxid (CO2) oder Kohlenmonoxid (CO) in einem Reaktor hergestellt, was auch als Synthese bezeichnet wird. Als Flüssigkeit bei Raumtemperatur und -druck dient er als effizienter Energieträger oder -speicher. In diesem E-Methanol-System wird das CO2 aus biogenem CO2 gewonnen, das in Biogasanlagen, Biomasse- oder Müllheizkraftwerken abgeschieden wird, und der Wasserstoff wird durch Elektrolyse zugeführt.

das System ist für den dezentralen Betrieb konzipiert und erzeugt CO2-negativen Kraftstoff aus biogenem CO2. Mit der zunehmenden Unterstützung der CO2-Abtrennung durch Gesetze und Vorschriften zur Erreichung der nationalen Ziele werden diese nachhaltigen Verfahren immer stärker gefördert. Bis 2030 werden voraussichtlich 2,1 Megatonnen biogenes CO2 für die Nutzung zur Verfügung stehen. Durch die Dezentralisierung der Produktion direkt am Standort des Endverbrauchers werden zudem Transportwege eingespart, was die Effizienz und Nachhaltigkeit des Systems weiter steigert.



Ausstellerdatenblatt