15/01/2014
Altglas richtig entsorgen
In den vergangenen Wochen wurde viel gefeiert: An Weihnachten gab es bei vielen feine Köstlichkeiten beim Raclette-Abend und an Silvester knallten die Korken. Dabei haben sich zahlreiche leere Wein- und Sektflaschen sowie Konservengläser von Silberzwiebeln, Maiskölbchen und Rote Beete angesammelt. Zeit, den Altglascontainer aufzusuchen, um ohne Alt(glas)lasten ins neue Jahr zu starten.
Aber was genau darf in die Altglascontainer? Eigentlich ist es ganz einfach: Alle Glasverpackungen, in denen vorher Lebensmittel und Getränke verpackt waren. Das bedeutet sowohl die Rotkohl- oder Würstchen-Konservengläser und Weinflaschen vom Weihnachtsessen als auch die Sekt- oder Champagnerflaschen vom Silvesterabend sowie die Rollmops- und Gurkengläser vom Katerfrühstück am Neujahrsmorgen. Das Altglas sollte je nach Farbe – weiß, grün oder braun – in die jeweiligen Container einsortiert werden. Und wohin mit der blauen Proseccoflasche? Sie gehört in den Grünglascontainer, weil grünes Glas mit anderen Farben vermischt werden kann, ohne dass die Farbe beeinträchtigt wird.
Doch nicht alles gehört in die Altglascontainer: Ein zerbrochener Porzellanteller oder eine kaputte Sektflöte sollen über den Restmüll entsorgt werden. Denn falsch eingeworfene Glas- und Keramikprodukte können für Störungen bei der Produktion von neuen Glasbehältern sorgen. Deshalb: Nicht alles, was wie Glas aussieht, darf auch im Altglas entsorgt werden. Und noch etwas ist wichtig zu wissen: Was nicht durch die Öffnung passt, gehört auch nicht in den Container. Wer sich an diese Regeln hält, macht schon viel richtig und schafft Platz Zuhause. Auf der Website www.was-passt-ins-altglas.de finden Verbraucher alle Tipps und Tricks zum richtigen Glasrecycling.
Die Kampagne „Nicht alles passt ins Altglas“:
Ziel der Aufklärungskampagne „Nicht alles passt ins Altglas“ ist es, allen Verbrauchern in Deutschland auf sympathische Art zu zeigen, was ins Altglas darf und was nicht. Denn richtiges Recycling ist wichtig, weil sich so wertvolle Ressourcen und Energie einsparen lassen. Je sauberer das Recyclingglas getrennt wird, desto weniger Energie muss für die Aufbereitung eingesetzt werden und desto mehr Scherben können bei der Produktion von neuem Behälterglas zum Einsatz kommen. Interessant zu wissen: 10 Prozent eingesetztes Recyclingglas sparen immerhin 3 Prozent Energie ein. Damit leistet Glasrecycling einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.
Über die Initiative der Glasrecycler:
Die „Initiative der Glasrecycler“ will Verbraucher über die richtige Altglasentsorgung informieren. Sie setzt sich zusammen aus der „Der Grüne Punkt“ – Duales System Deutschland GmbH (DSD) – einem führenden Anbieter von Rücknahmesystemen – und dem Aktionsforum Glasverpackung – einer Initiative der Behälterglasindustrie in Deutschland. Zum Aktionsforum Glasverpackung zählen 11 Mitgliedsunternehmen. Es sieht sich als unternehmensübergreifende Interessenvertretung der Branche. Die Initiative der Glasrecycler lädt Interessenten herzlich dazu ein, der Initiative beizutreten und diese zu unterstützen.
Verpackungen aus Glas:
Glas verpackt. Es bewahrt den Geschmack von Getränken, erhält die Nährstoffe von Lebensmitteln und bildet die hochwertige Hülle für Parfüm und Kosmetika. Zudem gibt Glas Arzneimitteln unterschiedlicher Art einen absolut sicheren Schutz. Kurzum: Kaum ein Verpackungswerkstoff lässt sich so branchenübergreifend und vielseitig einsetzen wie Glas. Dabei ist Glas nicht nur eine funktionell intelligente und wertvolle Verpackung. Glas gibt es auch in vielen Farben. Und es lässt sich nicht nur sehr formschön und individuell gestalten, es unterstützt ferner auch die Markenbildung. Glas wird fast ausschließlich aus in der Natur vorkommenden – meist heimischen – Rohstoffen hergestellt und lässt sich zu 100 Prozent recyceln. Es schützt also Umwelt, Klima und Gesundheit. So zählen Glasflaschen & Co. zu den nachhaltigsten Verpackungen, die es auf dem Markt gibt.