18.02.2014
Die jüngsten Zahlen der Bundesnetzagentur (www.energymap.info) belegen, dass 2013 in Deutschland nicht einmal halb so viele Photovoltaik-Anlagen installiert wurden wie 2012.
Angesichts der Pläne der Bundesregierung sieht es aus, als würde sich die Situation für die Solarbranche 2014 noch weiter zuspitzen.
Doch ein Preiskrieg auf Kosten der Qualität könnte die Photovoltaik noch weiter in Misskredit bringen, warnt die RAL Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen e.V. (RALsolar). Stattdessen sollten Kunden und Installateure die Situation gemeinsam nutzen:
Wo das schnelle Investment weniger lockt, haben Nachhaltigkeit und dauerhafte Qualität wieder eine Chance. Die geänderten Rahmenbedingungen wirken sich auch auf den Kundenkreis und die Kaufmotive aus. Anstelle von großen Freiflächen-Anlagen sind kleine Solarkraftwerke für Betriebe oder Eigenheim gefragt, statt der Rendite rückt die Stromerträge wieder in den Vordergrund.
¥Viele Photovoltaik-Kunden suchen vor allem die Unabhängigkeit vom Energieversorger. Sie wollen sich nicht auf die wechselhafte Politik verlassen, sondern ihre eigene Energiewende voranbringen´, erklärt Dr. Jan Kai Dobelmann, Geschäftsführender Vorstand der RAL Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen e.V. (RAL Solar).
Damit das gelingt und die Photovoltaik-Anlage wirklich einen deutliche Beitrag zur eigenen Stromversorgung leistet, ist ein funktionierende Anlage mit einer sorgfältigen Planung und Installation umso wichtiger.
¥ Gerade wenn ein Markt schrumpft ist die Gefahr groß, dass sich die Anbieter zu einem reinen Preiskampf verleiten lassen. Kunden mit einer Selbstversorgung im Auge wollen aber Verlässlichkeit´, warnt Dr. Dobelmann. Doch Billig-Anbieter schaden nicht nur der Energiewende, sondern gefährden auch ihrem eigenen Betrieb. Wer bei der Planung oder Installation nicht sorgfältig arbeitet, haftet nämlich für die Schäden, die durchaus in die Zehntausende gehen können. Dass ein Kunde vor Gericht ziehen, ist heute keine Ausnahme mehr.
¥ Qualitätsmängel an Solaranlagen machen derzeit leider immer öfter Schlagzeilen. Die Kunden sind kritischer geworden, weil Eigenstromnutzer auch das dauerhafte Funktionieren der Anlagen im Auge haben´, erklärt Dobelmann.
Um langfristig zu bestehen, müssen Planer und Installationsbetriebe daher gerade im schrumpfenden Markt auf Qualität achten. Anders als der Preis lässt sich die Qualität einer Photovoltaik-Anlage jedoch für den Laien nur schwer vergleichen.
Hier hilft das RAL Solar Gütezeichen (RAL-GZ 966). Das RAL-Zeichen ist zum Beispiel aus der Baubranche als Qualitätszeichen bekannt. Im Gegensatz zu Normen wie den DIN-Vorgaben und Produktlabeln wie dem Solar-Keymark berücksichtigt das RAL Solar Gütezeichen alle Schritte, die für eine einwandfrei funktionierende Photovoltaik-Anlage wichtig sind, von den hochwertigen Komponenten über die präzise Planung bis zur sorgfältigen Installation nach den aktuellen und anerkannten Regeln der Technik.
Indem sie sich nach dem RAL Solar Gütezeichen RAL-GZ 966 zertifizieren lassen, können die Betriebe ihren Kunden zeigen, dass sie jeden dieser Schritte ernst nehmen.
Kunde, aber auch nicht-zertifizierte Betriebe können die Konditionen des RAL Solar zur Grundlage ihres Vertrags machen, indem sie die Formulierung ¥ technische Vertragsbedingungen gemäß RAL-GZ 966´ in ihr Angebot aufnehmen.
¥ Wer nach den Bestimmungen der RAL-GZ 966 arbeitet, zeigt seinen Kunden, dass er Wert auf Qualität legt. Er schafft so die Grundlage, um Folgeaufträge aus dem Umfeld seines Kunden zu erhalten´, fasst Dobelmann zusammen.
Quelle: RAL die Gütegemeinschaft Solar