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09.10.2012

SCHOTT erweitert Zertifizierungen für LNG Offshore-Anwendungen

SCHOTT Electronic Packaging, ein führender Entwickler und Hersteller von Terminal Headers für Flüssiggas-Pumpen, stattet seine Produkte für den Einsatz in LNG-Tankschiffen mit einem zusätzlichem Zertifizierungsstandard aus. Ab Ende 2012 profitieren Pumpenhersteller nicht nur von der bisherigen Zulassung nach Direktiven gemäß IECEx und ATEX. Mit der Schiffszertifizierung nach dem sogenannten „Plan approval“ sinkt der Zulassungsaufwand für diese Hersteller weiter zugunsten schnellerer Liefer- und Einsatzzeiten.

Rund 400 Tankschiffe transportieren derzeit flüssiges Erdgas (LNG) rund um die Erde. Im Jahr 2011 wurden nach dem aktuellen „BP Statistical Review of World Energy“ weltweit bereits 261,3 bcm (billion cubic metres) LNG verschifft. 488,1 bcm liefen dagegen als Erdgas durch Pipelines. Damit betrug der LNG-Anteil am globalen Erdgastransport schon fast 35 Prozent.

Dieser Erfolg wurde möglich, weil bei der LNG-Verbringung höchste Sicherheitsstandards gelten. Der mittels Kälte verflüssigte und 600-fach komprimierte Rohstoff wird in die Tanks der Schiffe gepumpt. Die elektrischen Anschlüsse der Pumpen sind hermetisch abzudichten, um Stromversorgung und LNG gleichermaßen zu schützen. Zur Sicherung dieses äußerst sensiblen Prozesses nutzt SCHOTT eine spezielle Technologie der Druckeinglasung, die dem Unternehmen durch fortlaufend optimierte Materialkombinationen und Produktionsprozesse eine führende Marktstellung verschafft.

Die Glas-Metall-Durchführungen von SCHOTT sind im Gegensatz zu anderen Produkten wartungsfrei - dank des Einsatzes anorganischer, alterungsbeständiger Materialien, welche sie zur sichersten auf dem Markt verfügbaren Technologie machen. Jede Durchführung wird zudem vor der Auslieferung eingehend auf Druckbeständigkeit, Dichtigkeit, elektrische Spannungsfestigkeit und Isolation geprüft.

Sämtliche angebotenen Produkttypen von SCHOTT sind bereits zertifiziert nach der europäischen ATEX Richtlinie, der internationalen IEC-Norm für elektrische Sicherheit (IECEx) sowie spezifischen lokalen Regelungen wie beispielsweise für Südkorea gemäß KOSHA (Korea Occupational Safety and Health Agency). Diese Direktiven betreffen sicherheitsrelevante Vorgaben beim Einsatz von Geräten und Ausrüstung unter härtesten Bedingungen. Nun plant SCHOTT alle Produkte für Offshore-Anwendungen zusätzlich nach speziellen Maßstäben der Schiffsklassifizierung zertifizieren zu lassen. „Die Zertifizierung nach dem sogenannten ‚Plan approval‘ bedeutet, dass es nicht mehr nötig ist, für jeden Produkteinsatz eine gesonderte, projektbezogene Zulassung einzuholen. Unsere Kunden sparen daher viel Aufwand und Zeit, da wir einen schnelleren Einsatz und deutlich kürzere Lieferzeiten ermöglichen können“, erläutert Thomas Göttlinger, Sales Manager LNG bei SCHOTT Electronic Packaging.

Die entsprechend zertifizierten Produkte genügen einer allgemeinen Klassifizierungsnorm und sind daher nicht mehr fallweise zu prüfen. Ab Ende 2012 soll die Zertifizierung verfügbar sein. „Damit sind unsere hermetischen Glas-Metall-Durchführungen nicht nur die sicherste Lösung auf dem Markt, sondern bieten auch einen vereinfachten Zulassungsprozess“, so Göttlinger.

Quelle: Schott AG/schott.com