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29.09.2014

SCHOTT weitet sein Angebot an hochbeständigen Glasloten für Brennstoffzellen aus

Der internationale Technologiekonzern SCHOTT verfügt über eine breite Palette an Glasloten für den Einsatz in Brennstoffzellen (SOFC solid oxide fuel cell). Die Glaslote dienen der hermetischen Abdichtung der aus metallischen und keramischen Verbindungen bestehenden Zellen und Stacks. Sie kommen bei fast allen Brennstoffzellenarten zum Einsatz und bieten wegen Ihrer hohen Hitzeresistenz besonders für Hochtemperatur-SOFCs große Vorteile. Neu hinzugekommen sind jetzt strontium- und bariumfreie Glaslote, die sich auf Metalllegierungen mit Chromanteil auftragen lassen und somit auch für Nieder- und Mitteltemperatur-Brennstoffzellen geeignet sind. Die Glaslote halten den rauen Umweltbedingungen und hohen Betriebstemperaturen in der Brennstoffzelle stand und tragen somit zu ihrer Langlebigkeit bei. SCHOTT entwickelt bereits seit 25 Jahren Glas-und glaskeramische Einschmelzgläser für Anwendung in der Brennstoffzellen-Technologie und gilt als einer der weltweit führenden Hersteller von Glasloten.

Durch das breite Portfolio an Glasloten können SOFC-Hersteller bei SCHOTT das passende Glaslot für fast alle Temperaturbereiche, Materialkombinationen und Designvarianten von Brennstoffzellen wählen oder gemäß individuellen Anforderungen kundenspezifisch entwickeln lassen. Dabei können Kunden das Material nicht nur wie meist üblich in Form von Glaspulver, sondern auch als Pressling, Glaspaste oder Tape anfragen. „Wir haben unsere Standardgläser-Serien auf alle üblichen Metalllegierungen ausgedehnt. Darüber hinaus entwickeln wir zusammen mit unseren Kunden neue Gläser speziell für ihre Bedürfnisse. Wir forschen auch ständig an neuen Glastypen, um für die vielen verschiedenen Metalllegierungen kompatible Glaslote anbieten zu können, so auch seit neustem strontium- und bariumfrei“, erklärt Dr. Jens Suffner, Technical Sales Manager bei SCHOTT Electronic Packaging in Landshut.

Die Glaslote von SCHOTT sorgen dafür, dass die einzelnen Stacks bzw. Zellen sowohl in planaren als auch tubularen Brennstoffzellen hermetisch abgedichtet und spannungsfrei miteinander verbunden werden können. Die Materialien der Zellen werden wegen der hohen Temperatur und Luftfeuchtigkeit stark strapaziert. Im Vergleich zu anderen Materialien hat die Verwendung von Einschmelzgläsern als Dichtungsmaterial den Vorteil, dass diese auch bei hohen Temperaturen und thermischen Zyklen langfristig gasdicht bleiben. Spezialglas bietet zudem gute elektrische Isoliereigenschaften und ist auch unter reduzierenden und oxidierenden Bedingungen chemisch stabil. Um eine hohe Effizienz der Brennstoffzelle bei möglichst langer Lebensdauer zu erzielen, muss das Glaslot jedoch exakt auf die Wärmeausdehnungskoeffizienten der zu verbindenden Metalle und Keramiken im Stack der Brennstoffzelle abgestimmt werden.

In dieser verlässlichen Verbindung von Glas mit Metallen und Keramiken liegt das besondere Know-how von SCHOTT : Das Unternehmen gehört seit 130 Jahren zu den weltweit führenden Herstellern von Spezialglas und sein Geschäftsbereich Electronic Packaging verfügt über mehr als 70 Jahre Erfahrung in der Herstellung von hermetisch-versiegelten Gehäusen. Die Entwicklung und Produktion anwendungsspezifischer Einschmelz- und Lotgläser bilden hierbei den Schlüssel zur langfristigen Abdichtung nahezu all dieser Produkte.

Quelle: SCHOTT/schott.com

Die Glaslote von SCHOTT ermöglichen die hermetische Abdichtung der Komponenten von Brennstoffzellen. Quelle: SCHOTT