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06.11.2014

Trockenmörtelanlage der Superlative bei Maco Group Zentrale in Beijing

Bei der Maco Group Zentrale in Beijing, China, laufen die Montagearbeiten für eine von EIRICH geplante Trockenmörtelanlage mit mehr als 100 Rohstoffen auf zwei Produktlinien auf Hochtouren. Die Inbetriebnahme wird für Anfang 2015 erwartet.

Anlagen und Mischer zur Herstellung von Trockenmörtel werden weltweit von einer Vielzahl von Herstellern angeboten. Dabei ist EIRICH das Unternehmen, welches am längsten auf dem Markt ist: bereits 1906 wurden Mischer für die Putzherstellung geliefert. In den letzten Jahrzehnten wurden mehr als 250 Werke mit modernster Misch- und Anlagentechnik ausgeführt. Neben schlüsselfertigen Anlagen liefert EIRICH auch Mischer zur Optimierung bestehender Anlagen oder für Neuanlagen anderer Anlagenbauer. Dabei ist EIRICH flexibel genug, um individuell auf die Wünsche und Erfordernisse des jeweiligen Interessenten einzugehen und diese gekonnt umzusetzen. Dies war für MACO der Grund, EIRICH den Auftrag für das Engineering und die Lieferung der wichtigsten Teile der neuen Anlage (Mischer, Dosiertechnik, Waagen, Steuerung) zu erteilen. Dabei wird eine der beiden Linien ATEX-konform ausgeführt.

Herzstück und qualitätsbestimmend für ein Trockenmörtelwerk ist die Mischanlage. Im Wesentlichen werden weltweit zwei Mischsysteme eingesetzt, die meist im Chargenprozess arbeiten. Das eine System ist der Einwellenaxialmischer, auch Pflugscharmischer genannt oder von dessen Arbeitsprinzip abgeleitet, laufend im Froudezahlbereich < 10. Das andere System ist der EIRICH-Intensivmischer. Die Froudezahl, die das Verhältnis der Einwirkung von Zentrifugal- zu Schwerkräften im Mischprozess beschreibt, kann hier je nach Anforderung ein Vielfaches des Pflugscharmischers betragen.

Die Ansprüche an den Mischprozess sind hoch. Die Mörtel enthalten bis zu 20 verschiedene Komponenten, oft auch Fasern, Pigmente und organische Additive in geringen Mengen. Neben dem mechanischen Vermischen der Bestandteile ist der Aufschluss von Feinanteilen, das Desagglomerieren, sowie das Vereinzeln von Fasern von entscheidender Bedeutung. Einwellenmischer sind dazu mit zusätzlichen Messerköpfen ausgestattet, die mit Geschwindigkeiten bis 3.000 Upm betrieben werden. Die bei MACO eingesetzten zwei EIRICH-Intensivmischer vom Typ RV24 (2 x 3.000 l) brauchen systembedingt keine Messerköpfe, der Aufschluss von Feinanteilen wird dank der hohen Froudezahlen durch das Mischwerkzeug bewerkstelligt.

Um den hohen Qualitätsansprüchen und der Vielzahl der eingesetzten Groß- und Kleinkomponenten gerecht zu werden, sind Trockenmörtelwerke heute nahezu vollständig automatisiert. Beim Projekt MACO bedeutet das, dass mehr als 100 Komponenten über mehr als 30 Waagen, die zum Teil mit Genauigkeiten von +/- 5 g arbeiten, dosiert werden.

Weitere systembedingte Vorteile der EIRICH-Mischtechnik, die sich MACO gesichert hat, sind: Der Wirkungsgrad des Mischers ist nicht von der Anordnung der Komponentenzugaben abhängig; Flüssigkeiten wie z. b. Staubbindeöle müssen nicht eingedüst werden, sondern können oft einfach zugeschüttet werden; das Werkzeug zeigt weniger Verschleiß, womit sich eine überdurchschnittlich hohe Betriebssicherheit und damit Anlagenverfügbarkeit ergibt.

EIRICH geht davon aus, dass weitere große Aufträge aus China folgen werden.

Quelle: EIRICH/eirich.de