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09.10.2014

Forum Glastechnik im VDMA e.V.

VDMA organisiert Symposium zu Themen Qualitätskontrolle, Monitoring und Prozesssteuerung

Frankfurt/Main, 20. August 2014 - Am 22. Oktober lädt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e.V. zu einem mit 10 Top-Referenten hochkarätig besetzten Symposium ein. Es ist Teil der Sonderschau "glass technology live" während der glasstec, die vom 21. bis 24. Oktober 2014 in Düsseldorf stattfindet. Auf dem Programm stehen die Themen Qualitätskontrolle, Monitoring und Prozesssteuerung.


Den Morgen moderiert Dr. Helmut Weinläder vom Bayerischen Zentrum für angewandte Energieforschung (ZAE). Eröffnet wird die Veranstaltung von Rainer Feuster von der Viprotron GmbH, der über die verschiedenen Möglichkeiten der Fehlererkennung mittels Scannern während der Isolierglasproduktion informiert. Anschließend erläutert. Klaus Puschmann von Bystronic glass wie durch Automatisierung Fehler bei der Herstellung von Isolierglas von vornherein vermieden werden können. Um Gasfüllgrade und Ug-Werte bei Isoliergläsern sowie Lösungen für die Inline-Prüfung und Prozesssteuerung geht es bei dem Vortrag von Dr. Helmut Weinläder vom ZAE. Er wird neue Forschungsergebnisse und Techniken vorstellen.


Ulrich Bauereiß von der Dr. Schenk GmbH erläutert wie sich bei der Herstellung von Architekturgläsern mit nur einem Inspektionssystem sowohl kleinere lokale Fehler, wie beispielsweise Einschlüsse, Verunreinigungen oder Glasbruch, als auch flächendeckende Variationen in den Veredelungsschritten erkennen lassen. Abschluss der Morgenveranstaltung ist ein Vortrag von Jens Kayser von Isra Vision zum Thema "Wettbewerbsvorteile durch die Inline-Überprüfung bei der Produktion von Fahrzeugglas".


Nach der Mittagspause geht es mit einem Vortrag von Andreas Mader von der Lisec Austria GmbH weiter. Im Mittelpunkt steht das Forschungsprojekt "Membranes for Windows" (MEM4WIN), an dem zwölf Vertreter aus Industrie und Forschung beteiligt sind. Ziel ist es, eine Vierfach-Verglasung aus ultradünnen Gläsern zu entwickeln, in die neben einem Lichtlenk- und Verschattungssystem aus Mikrospiegeln auch Segmente mit organischer Photovoltaik, Solarthermie und organischen Leuchtdioden (OLED) integriert werden. Marder wird insbesondere über die im Rahmen des Projektes entwickelten Techniken zur Herstellung von Vierfach-Isolierglas aus Dünnglas referieren. Mit ihnen lassen sich Gewichtsreduzierungen um mehr als 50 Prozent und Kostensenkungen von bis zu 20 Prozent realisieren.


Ebenfalls um MEM4WIN geht es bei den Vorträgen von Hermann Issa von der Belectric OPV GmbH und Mirco Franke von der Energy Glas GmbH. Issa wird Technologien zur Integration von organischer Photovoltaik und Solarthermie in Vierfach-Isolierglas erläutern und Franke, dessen Unternehmen die Produktion der Gläser übernehmen soll, das Produkt Vierfach-Isolierglas und seine Vorteile vorstellen.


Immo Trübger von der JSJ Jodeit GmbH informiert dann unter anderem über ein von seinem Unternehmen entwickeltes Verfahren zum kontinuierlichen chemischen Härten von Glas. Die Anlage kann ständig neu bestückt werden und es gibt, anders als bei der herkömmlichen Methode, keine Unterbrechung des Produktionsvorganges. Auch großformatige Sonderanfertigungen können schnell und kostengünstig gehärtet werden.


Dr. Jens Ellrich von der Grenzebach Maschinenbau GmbH beschließt die Veranstaltung. Er zeigt neue Wege auf, wie sich, insbesondere unter dem Aspekt Energieeffizienz, Beschichtungen für modernes Architekturglas kostengünstiger als bisher realisieren lassen.


Durch den Nachmittag führt Dr. Martin Kilo vom Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC.