Der centrotherm-Konzern hat im ersten Halbjahr 2017 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 106,8 Mio. EUR gewonnen. Damit konnte das hohe Niveau des Vorjahres deutlich übertroffen werden (01. Januar bis 30. Juni 2016: 89,5 Mio. EUR). Die Nachfrage nach centrotherm-Produktionslösungen für die Herstellung von PERC-Solarzellen sowie nach FHR-Produktionsanlagen für moderne Beschichtungstechnologien wirkte sich besonders positiv auf den Auftragseingang im Konzern aus. Zum 30. Juni 2017 stieg der Auftragsbestand auf 167,3 Mio. EUR an. Nach dem Bilanzstichtag ging darüber hinaus ein Großauftrag der Manz AG für die Lieferung von Inline-Beschichtungsanlagen zur Herstellung hocheffizienter CIGS-Dünnschichtmodule bei der centrotherm Tochtergesellschaft FHR Anlagenbau GmbH ein (Segment Dünnschicht & Sonderanlagen).
Die Umsatzerlöse des centrotherm-Konzerns summierten sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017 auf 52,6 Mio. EUR. Somit verzeichnete der führende Technologie- und Anlagenlieferant einen deutlich über dem Umsatz liegenden Auftragseingang und erreichte eine Book-to-Bill-Ratio von 2,0. Die erneut hohe Gesamtleistung von 73,5 Mio. EUR spiegelt insbesondere die hohe Auslastung der Produktion am Standort Blaubeuren wider (Vorjahreszeitraum: 75,9 Mio. EUR). Auf das Segment Photovoltaik & Halbleiter entfielen Umsatzerlöse von insgesamt 33,6 Mio. EUR, darunter war auch die Endabnahme einer schlüsselfertigen Produktionslinie in Indien. Der Umsatz im Segment Dünnschicht & Sonderanlagen stieg von 7,6 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 11,7 Mio. EUR. Im Segment Silizium wurden Umsatz-erlöse von insgesamt 7,3 Mio. EUR generiert (Vorjahreszeitraum: 12,3 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) stieg auf 0,6 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 0,1 Mio. EUR). Im ersten Halbjahr 2017 war das operative Ergebnis der Segmente Photovoltaik & Halbleiter sowie Dünnschicht & Sonderanlagen mit 1,3 Mio. EUR und 1,0 Mio. EUR erneut positiv. Das EBITDA im Segment Silizium verbesserte sich aufgrund der fortgeschrittenen Restrukturierungsmaßnahmen bei der Tochtergesellschaft SiTec GmbH von -2,8 Mio. EUR auf -1.7 Mio. EUR. Auch das Konzern-EBIT verbesserte sich auf -0,9 Mio. EUR nach -1,7 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Das Konzern-Ergebnis nach Steuern belief sich auf -2,4 Mio. EUR nach -2,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.
Gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2016 stiegen die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von 40,6 Mio. EUR um 11,2 Mio. EUR auf 51,8 Mio. EUR. Das Eigenkapital zum 30. Juni 2017 summierte sich auf 41,7 Mio. EUR, was einer Eigenkapitalquote von 19,7 % entspricht.