10.01.2013
Fachtagung zum nachhaltigen Wirtschaften am 11. und 12. März 2013 in Rosenheim
Der Ruf nach einem verantwortungsvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen und nachhaltigem Wirtschaften wird immer lauter. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fordert für größere Produktionsbetriebe ein Energiemanagementsystem; fehlt dies, werden hohe Steuern fällig. Mit der novellierten Energieeinsparverordnung (EnEV) werden die energetischen Anforderungen auch an Fenster, Fassaden und Glas weiter verschärft. Das ift Rosenheim informiert in der zweitägigen Fachtagung ift-Forum „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“ über die für die Hersteller wichtigsten Konsequenzen.
Der Begriff „nachhaltiges Wirtschaften“ ist nicht nur als reiner Branchentrend zu sehen. Vielmehr befindet sich die Welt vor dem Hintergrund rasanten globalen Bevölkerungswachstums und verstärkter Industrialisierung in einer kritischen Situation. Rohstoffverknappung und fortschreitender Klimawandel sind nur zwei Aspekte.
Ob es sich nun um die Umsetzung energetischer Anforderungen an Gebäude oder den Umgang mit wertvollen Ressourcen handelt: Das ift-Forum „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“ zeigt, wie die Herausforderung anzunehmen und für den unternehmerischen Erfolg umzusetzen ist. Die fachliche Leitung der Fachtagung liegt bei Michael Rossa sowie Patrick Wortner vom ift Rosenheim.
Der erste Veranstaltungstag befasst sich mit der neuen Energieeinsparverordnung. Prof. Dr.-Ing. Gerd Hauser (TU München/Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP) führt mit seinem Eröffnungsvortrag „Die Energieeinsparverordnung und ihre Rolle bei der Energiewende“ ins Thema ein.
Voraussichtlich Ende 2013 soll die novellierte EnEV in Kraft treten. Es zeichnet sich ab, dass die Überarbeitung aufgrund des Wirtschaftlichkeitsgebots für 2013 insgesamt moderat ausfällt. Die allgemeine Zielsetzung sieht eine schrittweise Absenkung des zulässigen Jahresprimärenergiebedarfs Qp und damit der Gebäudereferenzwerte für Neubauten in zwei Schritten um je 12,5 %-Punkte vor, um das Ziel eines klimaneutralen Gebäudes der europäischen Gebäude-Effizienzrichtlinie (EPBD) zu erreichen. Das Modellgebäudeverfahren EnEV easy kann nur unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen angewendet werden. Hier müssen die Fakten und Auswirkungen auf den U-Wert des Fensters bekannt sein, um im Sanierungsfall erfolgreich zu sein.
Auch beim sommerlichen Wärmeschutz nach der neuen DIN 4108-2 können sich negative Auswirkungen auf Fenster- und Fassadenflächen ergeben.
Der zweite Veranstaltungstag steht im Zeichen von Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit. Seit 2011 ist die Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) Voraussetzung für Energiesteuerermäßigungen; ab 2013 ist die Durchführung eines funktionsfähigen EnMS notwendige Bedingung. Energiemanagementsysteme nach DIN EN ISO 50001 haben das Ziel, durch die systematische Bewertung des Energieverbrauchs eine kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz in der Produktion zu bewirken und somit zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und anderer Umweltauswirkungen beizutragen. Damit lassen sich im Unternehmen Kosten systematisch senken. Auch der Einfluss der Nachhaltigkeitsberichte nach den Vorgaben der GRI eignet sich dazu, um die Umweltauswirkungen für Unternehmen zu reduzieren.
Umweltproduktdeklarationen (EPD) und nachhaltiges Gebäudemanagement sind ebenfalls Themen des zweiten Tages. Mit der zunehmenden Zertifizierung nachhaltiger Gebäude steigt auch die Nachfrage nach Umweltproduktdeklarationen EPD (Environmental Product Declaration).
Der Nachmittag des zweiten Veranstaltungstages gibt den Teilnehmern die Chance, zwischen den parallel laufenden Themenblöcken „Energie“ sowie „Umwelt und Nachhaltigkeit“ zu wählen.
Neben Diskussionen und fachlichen Gesprächen rundet ein gemeinsamer Abend den ersten Tag ab.
Programm sowie Anmeldemöglichkeiten finden sich auf der Website des ift Rosenheim: www.ift-rosenheim.de ->ift Akademie -> Fachtagungen -> 2013.
Quelle: ift-Rosenheim/ift-rosenheim.de