Der Glas-3D-Druck erreicht ein neues Level: Im Zusammenspiel mit der Firma Maple Glass Printing und deren neuestem Glas-3D-Drucker präsentiert das Glass Competence Center (GCC) der TU Darmstadt auf der glass technology live erstmals 3D-gedruckte Glasstrukturen, die auf Flachglasplatten aus Kalknatronsilikatglas aufgebracht wurden. Für die Fertigung kam der Maple-4-Drucker zum Einsatz, der im FDM-Verfahren (Fused Deposition Modeling / Schmelzschichtverfahren) die gewünschten Strukturen auf die Glasplatte aufträgt.
Flachgläser im Fassadenbereich können hierdurch ausgesteift werden, was am Beispiel einer Fallstudie am Glass Competence Center (GCC) zu einer Materialeinsparung von bis zu 70 % verglichen mit der Verwendung herkömmlicher Gläser führen kann (siehe DOI: 10.26083/tuprints-00026956). Auch Isoliergläser mit einer 3D-Glasstruktur im Scheibenzwischenraum können hergestellt werden, ebenso wie 3D-Schriftzüge/-Muster oder beispielsweise Regale und Türknäufe. Der Farb- sowie Gestaltungsspielraum ist hierbei (fast) unbegrenzt und bietet nicht nur ästhetische, sondern auch wirtschaftliche und ökologische Vorteile.
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