Diese Glas-Beton-Fußgängerbrücke ist ein Projekt der Universität Gent zum Thema „Glas zu Beton“ (G2C). Das Exponat untersucht das Potenzial der Verklebung von Glas an Beton als Alternative zu herkömmlichen mechanischen Verbindungen. Dieser innovative Prototyp demonstriert mehrere Anwendungen der Glas-Beton-Verklebung.
Die Brückenspannweite von drei Metern wird durch ein hybrides Glas-Beton-Element mit integrierten T-förmigen Trägern erreicht. Der Kern des Elements besteht aus einer Betonschicht mit strategisch platzierten Öffnungen, die das Gewicht reduzieren und die Transparenz erhöhen. Glasplatten sind sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite verklebt, was die Steifigkeit des Elements insgesamt verbessert. Die T-förmigen Träger sind über einen Betonflansch mit dem hybriden Element verbunden. In diesem Flansch befindet sich eine Nut mit einer vertikal darin verklebten Glasscheibe, die die Tragstruktur ergänzt. Das Glaselement ist so geformt, dass es der Momentenlinie des Trägers folgt und so die Lastverteilung optimiert.
Die Glasgeländer sind an den Kanten des hybriden Elements verklebt. Die schlanken Treppen, die aus ultrahochfestem Beton (UHPC) gefertigt sind, werden an den Glas-Seitenpaneelen befestigt, die sowohl als Geländer als auch als Tragwerk dienen. Diese Glasplatten tragen die Last der Treppe und erzeugen eine schwebende Fiktion, wobei das Glaselement darunter nur minimal belastet wird.