Photovoltaikmodule generieren bei der Stromerzeugung Wärme. Werden die BIPV-Module in die Gebäudehülle integriert, kann das nicht nur die Effizienz der Stromerzeugung verringern, sondern auch den Komfort in Innenräumen beeinflussen. Wenn dadurch zusätzliche Kühlung benötigt wird, steigert das den Energieverbrauch.
Auf dem Stand von LandGlass Technology auf der glass technology live sind drei Photovoltaikmodule mit unterschiedlichen Glasrückseiten installiert. Die verglichenen Module sind mit 3,2 mm Cadmiumtellurid-Photovoltaikzellen und 1,14 mm PVB ausgestattet. Das erste Photovoltaikmodul (#1) liegt auf 4 mm gehärtetem Glas, das zweite (#2) auf 8,3 mm Vakuumisolierglas und das dritte (#3) ist mit 20 mm Isolierglas ausgestattet. Über dem Stand befindet sich eine Lichtquelle aus 9 Sätzen Jod-Wolfram-Lampen mit einer Leistung von je 1000 W. Die Temperatur der oberen und unteren Oberflächen der PV-Module wird im Vergleich gemessen, während gleichzeitig die Stromerzeugung überwacht wird. Dadurch lässt sich ermitteln, wie die PV-Module für die Gebäudeintegration konfiguriert sein müssen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Ausgehend von den Werten der unteren Oberflächentemperatur ergibt sich die folgende Temperaturrangfolge der drei Module: 2#<#3<#1. Die niedrigere Oberflächentemperatur steht in positiver Korrelation mit dem U-Wert der PV-Module. Das Photovoltaik-Vakuumisolierglas-Modul (#2) hat den niedrigsten U-Wert, was zu der niedrigsten Temperatur auf der Unterseite führt. Bei der Verwendung dieses Moduls ist die an den Raum übertragene Wärmemenge in Relation zum erzeugten Strom also am geringsten, wodurch sich diese Konfiguration für die Verwendung bei gebäudeintegrierten Photovoltaikanlagen empfiehlt.